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Jobwechsel mit 30, 40 oder 50

Worauf bei einem Jobwechsel in welchem Alter zu achten ist.

Das Arbeitsklima in Ihrer Abteilung ist mies oder das Betriebsklima lässt zu wünschen übrig? Ihr Job macht Ihnen schon lange keinen Spaß mehr, der Aufgabenbereich ist zu klein oder nicht klar definiert? Es gibt für Sie keine Entwicklungschancen? Dann wird es Zeit für einen Jobwechsel. Wann es sinnvoll ist und was das Alter damit zu tun hat – lesen Sie mehr!

Häufig sind es die runden Geburtstage, die hinreichend Anlass geben, über die berufliche Situation nachzudenken und sich für einen Jobwechsel zu entscheiden.

Jobwechsel in den Dreißigern

Ein Jobwechsel mit 30 ist meistens mit einem beruflichen Aufstieg, mit erster Führungsverantwortung und mit einem höheren Gehalt verbunden. Dabei kann es sich auch um einen internen Wechsel handeln. Mit 30 Jahren zeigt der Richtungspfeil ganz klar nach oben. Es geht außerdem darum, zum Start der Karriere berufliche Erfahrung auf verschiedenen Positionen zu sammeln oder sich auf einen Bereich zu spezialisieren. Der Vorteil bei einem Wechsel in den Dreißigern ist, dass meistens in Bezug auf die private Situation noch eine größere Flexibilität besteht, sodass auch ein Ortswechsel häufig problemlos möglich ist.

Jobwechsel in den Vierzigern

Der Jobwechsel mit 40 ist ein anderer als in jüngeren Jahren. In diesen Jahren kann ein Wechsel ganz unterschiedliche Motive haben.

Bei einigen lief in den vergangenen Jahren alles bestens: ein stetiger Aufstieg, spannende berufliche Herausforderungen und etliche Erfolge, und auch privat wurden die ersten Meilensteine gesetzt. Da kann es passieren, dass sich mancher die Frage stellt, ob das beruflich nun alles war. Das kann zu einer beruflichen Neuorientierung und zu einem ganz neuen Karriereweg führen, in einem anderen Unternehmen oder sogar in der Selbstständigkeit.

Andere wiederum haben sich in einem Unternehmen gerade erst eine Führungsposition erarbeitet, die sie nun weiter ausbauen möchten. Dann sind die beruflichen Ambitionen auf die Festigung der eigenen Position und auf die Profilierung als Führungskraft gerichtet mit dem Ziel, im Unternehmen weiter aufzusteigen.

Manch einer wird feststellen, dass er bislang auf der Stelle getreten ist und nicht das erreicht hat, was er sich zu Beginn der beruflichen Laufbahn vorgenommen hat. Dann geht es darum, die Möglichkeiten im Unternehmen auszuloten. Stagnieren sie dauerhaft oder sind die Rahmenbedingungen zu eng, wird es Zeit für einen Jobwechsel in ein anderes Unternehmen, gegebenenfalls auch für eine Weiterqualifizierung.

Jobwechsel in den Fünfzigern

Der Jobwechsel mit 50 oder älter ist maßgeblich von dem bisher beruflich Erreichten, von der persönlichen Einstellung und den persönlichen Lebensumständen geprägt. Häufig werden Führungspositionen in den Fünfzigern weiter ausgebaut und damit der Weg für eine noch höhere Position geebnet. Führungskräfte in den Fünfzigern verfügen meistens über ein gutes Netzwerk, sodass ein Jobwechsel häufig auf Empfehlung basiert und nicht selbst initiiert sein muss.

Andere haben es bereits in die Führungsriege eines Unternehmens geschafft und möchten diesen Job bis zum Renteneintritt behalten. Dann sollte es allerdings eine Aufgabe sein, die erfüllend ist und in dem Bewusstsein ausgeübt wird, dass sie die letzte Beschäftigung vor dem Rentenalter ist.

Doch es gibt auch Menschen, die noch einmal richtig durchstarten und Gas geben möchten. Dann ist es auch im Alter von 50 Jahren nicht zu spät, wenn die Qualifikation, das Know-how und die Berufserfahrung stimmen. Tatsächlich sind es vor allem die jungen Generationen Y und Z, deren Wertvorstellungen in Bezug auf die Karriere deutlich von denen früherer Generationen abweichen. Die Karriere um jeden Preis ist bei ihnen out. Das ruft die über 50-Jährigen auf den Plan, die durchaus bereit sind, sich für ihren Job zu engagieren. Es ist also nie zu spät als Leistungsträger den Job zu wechseln.

Gute Gründe für einen Jobwechsel

Es gibt einige Gründe, die für einen Jobwechsel sprechen, dann nämlich, wenn bestimmte Symptome auftreten, die ein Zeichen sind für den Zustand einer bereits vollzogenen inneren Kündigung. Helfen eine sorgfältige Analyse und Gegensteuern nicht, wird es Zeit zu gehen – aus diesen möglichen Gründen:

Ihr Job macht Sie krank. Wenn Sie bereits morgens Blei in den Knochen haben und Sie allein der Gedanke an Ihre Arbeit mit Angst erfüllt, dann sollten Sie nach einem neuen Job Ausschau halten. Körperliche Symptome wie häufige Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie Magen- und Darmprobleme sind typische und ernst zu nehmende Warnsignale.

Ähnlich schlimm ist ein Entwicklungsstillstand. Kennzeichen sind ein Job, der zum überwiegenden Teil aus Routinearbeiten in Kombination mit Langeweile besteht. Sie wissen selbst: Besser wird es nicht. Gehen Sie im Unternehmen souverän mit der Situation um und machen Sie sich auf die Suche nach einem neuen Job – im Unternehmen oder außerhalb davon. Gleiches gilt übrigens auch dann, wenn Sie merken, dass das Unternehmen auf dem absteigenden Ast ist, zum Beispiel aus wirtschaftlichen Gründen oder weil es von einem internationalen Konzern geschluckt wurde.

Werden Sie bei Sonderprojekten nicht mehr ins Boot geholt, oder haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht mehr ins Team passen, sollten Sie über Ihre berufliche Zukunft nachdenken. Keinesfalls sollten Sie Ihre Verhaltensweise und Ihre Wertvorstellungen denen des Unternehmens oder des Teams angleichen, wenn diese sich verändert haben. Auf lange Sicht ist Ihr beruflicher Erfolg auch davon abhängig, ob Sie authentisch sind und auch bleiben.

Gute Gründe, auf den Jobwechsel zu verzichten

Ein Jobwechsel sollte nie die spontane Antwort auf ein negatives Ereignis sein oder aus einem Fluchtreflex heraus stattfinden. Überstürztes Handeln ist niemals zielführend. Oftmals kann ein klärendes Gespräch eine angespannte Situation im Unternehmen neutralisieren. Handelt es sich um Mobbing, kann es ratsam sein, den Betriebsrat, eine Mobbingberatung oder einen Rechtsanwalt aufzusuchen. Insgesamt sollten Sie sich in schwierigen Situationen Zeit zum Nachdenken geben und gegebenenfalls Hilfe an Ihre Seite holen.

Geld als Motiv für einen Jobwechsel sollte nur dann eine Rolle spielen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mehr wert sind bzw. dass Sie für die erbrachte Leistung unterbezahlt sind. Grundsätzlich sollten für einen Jobwechsel die inhaltliche Ausgestaltung des neuen Jobs sowie das Entwicklungspotenzial maßgeblich für den Jobwechsel sein.

Eine schnelle Lösung und das Ergreifen der erstbesten Chance bergen Risiken, die Sie nicht ignorieren sollten. Den richtigen beruflichen Weg zu suchen und zu finden braucht Zeit und ist eine gute Mischung aus Bauchgefühl und Verstand, der insbesondere mögliche Risiken als solche erkennen und vermeiden soll.

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