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Der Händedruck – so zeigen Sie Ihre Persönlichkeit

Der Händedruck macht Eindruck.

Oder eben nicht. Wie immer gilt: Der erste Eindruck bleibt. Lassen Sie es daher nicht auf den Zufall ankommen, sondern nutzen Sie einen perfekten Handschlag, um sich als Persönlichkeit zu zeigen.

Hintergründe zum Händedruck

Der Händedruck ist in unserer Gesellschaft der Standard zur Begrüßung, zum Abschied oder als Zeichen eines erfolgreichen Geschäftsabschlusses. Wann und warum sich der Handschlag etabliert hat, ist nicht eindeutig geklärt. Klar ist jedoch, dass er einst dazu gedient haben soll, friedliche Absichten zu demonstrieren. Heute ist er nicht bloß Tradition, sondern vor allem ein Zeichen des Respekts und dient zugleich der nonverbalen Kommunikation.

Der perfekte Händedruck

Um genau den Eindruck zu vermitteln, den Sie vermitteln wollen (also den eines selbstbewussten, aktiven und durchsetzungsstarken Menschen), sollten Sie auf folgendes achten:

  • Zum Händeschütteln immer aufstehen.
  • Ein freundliches Lächeln auflegen.
  • Zum Handdrücken wird grundsätzlich die rechte Hand genutzt. Ausnahme: Ihre rechte Hand und/oder der rechte Arm sind verletzt. Hier kann auch die linke Hand gereicht werden.
  • Hand und Handgelenk gerade halten.
  • Kommen Sie Ihrem Gegenüber nicht zu nah.
  • Augenkontakt halten.
  • Auf trockene und gepflegte Hände achten.
  • Die Hand nicht schütteln, sondern nur drücken.
  • Fest drücken, ohne Ihrem Gegenüber Schmerzen zu bereiten.
  • Die optimale Dauer des Handschlags beträgt zwei bis drei Sekunden.

Richtiges Gleichgewicht finden

In fast allen Punkten können Sie ins Extreme verfallen. Drücken Sie beispielsweise zu fest zu, wirken Sie rücksichtslos oder aggressiv – keine gute Basis für folgende Gespräche. Auf der anderen Seite zeugt ein lascher Händedruck von Unentschlossenheit oder sogar Lustlosigkeit. Der perfekte Handschlag ist kräftig, aber gerade fest genug, um nicht zu unangenehm zu sein. Dies drückt im Optimalfall neben Selbstsicherheit auch ein hohes Maß von sozialer Kompetenz aus. Auch beim Augenkontakt können Sie es leicht übertreiben: Schauen Sie Ihrem Gegenüber intensiv in die Augen, aber starren Sie nicht! Das könnte als ebenso unangenehm empfunden werden wie ein zu geringer Abstand zwischen Ihnen und der anderen Person. Sie sollten die Intimdistanz von etwa 50 cm daher nicht unterschreiten. Doch auch ein zu großer Abstand kann eine negative Wirkung haben, denn er lässt Sie distanziert erscheinen: Bewährt hat sich die Faustregel, eine Armlänge Abstand zu halten.

Tipp: Üben Sie den Handschlag möglichst mit Ihren Bekannten.

Achtung: So sollte der Händedruck nicht sein

Es gibt einige grobe Fehler, die Sie beim Handdrücken machen können. Meiden Sie diese unbedingt:

  • nicht das Gegenüber zu sich heranziehen
  • nicht die Hand drehen
  • nicht den Zeigefinger der Hand ausstrecken, um das Handgelenk zu fixieren
  • nicht mit beiden Händen zugreifen
  • nicht an Ellenbogen oder Schultern fassen

Doch was, wenn Ihre Hand auf diese Art gedrückt wird? Geben Sie lieber nach, als dass Sie sich gegen die unangenehme Behandlung wehren. Damit machen Sie es nur schlimmer. Da Sie hier ein besonders dominantes Wesen vor sich zu haben scheinen, gilt: der Klügere gibt nach. Ziehen Sie anschließend Ihre Schlüsse.

Aufstieg zur Führungskraft: Ist eine Anpassung notwendig?

Unter Umständen kann dies erforderlich sein. Vor allem, wenn Sie bisher noch nie auf Ihren Handschlag geachtet haben, ist spätestens jetzt die Zeit dafür, die richtige Technik zu lernen. Ist Ihr Handschlag noch zu schwach, könnte Ihr Team Sie nicht ernst nehmen. Anders ist es mit zu kräftigen Handschlägen: Hiermit schüchtern Sie Mitarbeiter leicht ein.

Wer reicht zuerst die Hand?

Die ranghöchste Person hat das Privileg, den Händedruck einzuleiten. Doch nicht immer liegt eine Rangordnung vor. Beim Vorstellungsgespräch leiten die Einladenden den Händedruck ein, also zum Beispiel die Personaler. Bei ranggleichen Kollegen können beide gleichzeitig die Hand heben. Wenn Sie mehreren Personen die Hand reichen müssen, beginnen Sie an einer Seite und arbeiten sich dann zur anderen vor. Sie können zuerst den Frauen die Hand geben, doch in Zeiten der Gleichberechtigung ist das im beruflichen Kontext kein Muss mehr.

Der Händedruck: Frauen versus Männer

Frauen greifen oft weniger kräftig zu als Männer, jedoch muss dies nichts Schlechtes sein. Oft lässt sich der fehlende Druck durch einen besonders schwungvollen Handschlag oder ein strahlendes Lächeln wett machen. Wenn Frauen einen kräftigen Händedruck mitbringen, kommt dies übrigens besser an, als bei einem kräftig zupackenden Mann.

Andersherum kommt bei Frauen ein allzu kräftiger Händedruck durch Männer häufig nicht gut an. Sind Sie ein kräftiger Drücker, sollten Sie beim weiblichen Gegenüber sanfter vorgehen als bei einem Mann. Anderenfalls kommen Sie schnell als unsympathischer Proll rüber. Aber übertreiben Sie es nicht mit der Sanftheit, denn auch bei Frauen können Sie mit Entschlossenheit punkten. Ein weiterer Punkt, den Sie beachten sollten ist die Distanz. Lassen Sie lieber großzügig Abstand zwischen sich und einer Frau, wenn Sie ein Mann sind. Ansonsten wirken Sie aufdringlich und im schlimmsten Fall sogar belästigend.

In welchen Situationen ist ein Handschlag nicht notwendig?

Auf den Handschlag verzichten Sie, falls Sie eine Erkältung oder andere ansteckende Krankheit haben. Um nicht respektlos zu erscheinen, nennen Sie die Gründe für Ihr Verhalten.

Händedruck verweigert: Was nun?

Es gibt Gründe, weshalb ein Händedruck verweigert wird – sei es aus kulturellen, gesundheitlichen oder hygienischen Gründen. Nur selten ist die Ablehnung als Respektlosigkeit gemeint, dann jedoch werden Sie es schnell merken. Ansonsten sollte sich die Person für ihre Reaktion entschuldigen. Zu den Kulturen, in denen das Handdrücken nicht durchgeführt wird, zählen diverse ostasiatische sowie verschiedene islamische Kulturen. In letzteren wird der Händedruck meist nur dann durchgeführt, wenn beide Partner dasselbe Geschlecht haben.

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