Erfolgsfaktor „anders sein“
Individualität als erfolgreiche Karrierestrategie
Erfinder und Entdecker haben Großes geschaffen und neue Wege gefunden, weil sie konsequent ihre Vision verfolgten und gegen alle Widerstände mit allgemeingültigem „Wissen“ brachen. Dafür wurden sie verlacht, verspottet, bedroht und ausgegrenzt. Anders sein, eine von der Masse abweichende Sichtweise zu haben, eigene Ideen, Vorstellungen und Visionen zu entwickeln und neue Wege zu gehen, erfordert Mut. Von der Norm abzuweichen, das fällt auf, das ruft Neider, Widersacher und Konkurrenten auf den Plan, das ist eine Erfolgsstrategie.
Individualismus als Gegenkonzept
In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Individualismus regelrecht zelebriert, ja geradezu verordnet. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die sozialen Medien. Hier zeigen wir uns in dem Bestreben, möglichst anders, einzigartig und besonders wahrgenommen zu werden. Doch dieser auferlegte Individualismus ist schlussendlich nichts anderes als Uniformität. In dem Bemühen, möglichst anders zu sein, sind dann doch alle wieder konform.
Die Herausforderung: Selbstverwirklichung versus Anerkennung
Die Herausforderung, „den eigenen Weg zu gehen“, Ihr „Ding zu machen“ besteht für Sie darin, Selbstverwirklichung und Anerkennung gegeneinander auszuloten. Das bedeutet, dass neben dem Wunsch dazuzugehören und ein akzeptierter Teil im Kollegenkreis, in der Familie, in der Gesellschaft zu sein auch ein großes Bedürfnis besteht, so sein zu dürfen, wie man wirklich ist. Wie groß der Spagat zwischen dem Bedürfnis nach Akzeptanz und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung ist, hängt von jedem Einzelnen ab. Und davon, wie viel Widerstand man aushalten kann.
Erfolgreich anders sein: Trauen Sie sich
Eine sich ständig verändernde Arbeitswelt verlangt nach Menschen, die anders sind. Nur so können Prozesse des Umdenkens und des Veränderns angestoßen, längst ausgetretene Weg verlassen und neue Ideen sowie Visionen entwickelt und umgesetzt werden. Anderssein beinhaltet neue Sichtweisen, weg von konventionellen Sichtweisen, mehr Flexibilität und Kreativität und mehr Raum, um Neues und Anderes auszuprobieren. Wie Sie das schaffen? Ganz einfach: Man nehme ein klares Selbstbild, Akzeptanz und Selbstannahme, Mut und Standhaftigkeit!
1. Ein klares Selbstbild
Lernen Sie sich selbst und Ihr Anderssein kennen! Setzen Sie sich mit Ihren Stärken und Schwächen, mit Ihren Interessen, Wertvorstellungen und Ideen auseinander, auch, um Ihre Unsicherheit im Erkenntnisprozess zu überwinden.
2. Akzeptanz und Selbstannahme
Die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Person wird positive und negative Charaktereigenschaften zutage fördern. Selbstakzeptanz und Selbstannahme bedeuten, dass Sie sich über Ihre Stärken freuen, Ihre Schwächen annehmen und sich in Ihrer Gesamtheit mögen.
3. Mut
Vielleicht sind Sie es schon, mutig. Wenn Ihnen der Mut fehlt, dann werden Sie mutig! Begreifen Sie das Anderssein als Einzigartigkeit Ihrer Person. Das gibt Kraft und motiviert! Eigentlich
ist jeder Mensch einzigartig. Doch das kommt nur dann zum Tragen, wenn Sie den Mut haben, Ihre Einzigartigkeit zu leben.
4. Standhaftigkeit
Ihr berufliches und privates Umfeld wird versuchen, Ihr Anderssein zu boykottieren. Dann kommt es darauf an, wie standhaft Sie sind, Ihr Anderssein zu leben. Das kann zu ernsthaften Konsequenzen führen und dazu, dass Sie sich von privaten und beruflichen Weggefährten trennen und sich ein Umfeld suchen, das zu Ihnen passt. Und: Sie kennen das Gesetz der Resonanz? Dann wissen Sie, dass Sie durch Ihr Anderssein auch andere Menschen und Situationen in Ihr Leben ziehen.
Viel Erfolg!